Winterreifen

Winterreifen: Aktuelle Testergebnisse 2019

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Wie in jedem Jahr beschäftigen sich die Fachzeitschriften und Magazine wieder mit den Reifentests. Um Sie über die aktuellen Reifenprofile zu informieren, fassen wir die aktuellen Ergebnisse hier für Sie zusammen.

Der erste große Winterreifen-Test der Saison 2019: AUTO BILD hat Winterreifen im Format 225/45 R 17 getestet – eine Bestseller-Dimension für Kompakt- und Mittelklasse-Fahrzeuge.
Diese Reifengröße ist bei jedem Reifenhersteller mindestens mit einem Modell gelistet – mit einer Preisspanne von 160 bis zu über 500 Euro pro Reifensatz zu krass unterschiedlichen Preisen. Da gibt es teure Premiumhersteller, mittelpreisige Discountmarken sowie Billigreifen und "No-Names" am ganz unteren Ende der Preisskala.

Bei unserem anonymen Einkaufsbummel quer durch Internet und Fachhandel kommen wir beim Einkauf ganz locker auf über 50 Test-Kandidaten.

Winterreifen-Test 2019: Premiumreifen überzeugen

Schon nach unserem ersten Sicherheitscheck, dem Bremstest auf nasser Piste aus 80 km/h, wird deutlich, dass bei den Billigreifen vor allem an einem gespart wird – der Sicherheit!
So benötigt etwa der I Fit LW31 von Laufenn ganze zehn Meter Bremsweg mehr als der Blizzak LM 005 von Bridgestone, der beim Bremsen auf Nässe das beste Ergebnis erzielt. Besser läuft es für die Winterreifen der mittleren Preisklasse.
Auch bei unserem zweiten Auswahl-Check, dem Bremsen auf Schnee aus 50 km/h, machen die Vertreter der Zweit- und Drittmarken eine meist gute Figur.
Der Krisalp HP 3 von Kleber erzielt hier sogar das beste Ergebnis. Die größten Sicherheitsreserven insgesamt aber bieten die teuren Premiumreifen: Bridgestone, Goodyear und Michelin landen bei den addierten Bremswegen aus den Tests auf Nässe und Schnee auf den vorderen Plätzen.

Winterreifen

Warum der saisonale Reifenwechsel so wichtig ist

Wie wichtig zur kalten Jahreszeit der Wechsel von Sommerreifen auf Winterreifen ist, zeigen übrigens die Bremswege eines Sommer-Profils, das wir bei den Bremstests mitgetestet haben.
Dabei gehört der Sommerreifen bei kalten Temperaturen und auf nasser Fahrbahn sogar noch zu den fünf Reifen mit dem kürzesten Bremsweg. Auf Schnee gibt es dann allerdings fast kein Halten mehr: Erst nach 89,1 Metern kommt unser Testwagen, ein BMW 1er, mit den Sommerreifen zum Stehen.
Das sind rund 57 Meter mehr, als der schlechteste Winterreifen benötigt hat – und über 65 Meter mehr als der Kleber Kristalp HP 3.

Continental WinterContact TS 860 wird Testsieger 2019

Für das Finale unseres Winterreifen-Tests qualifizieren sich am Ende die 20 Winterreifen mit den in Summe kürzesten Bremswegen. Dort werden die Reifen in weiteren 14 Einzeldisziplinen getestet – etwa beim Handling auf Schnee, Nässe und trockener Fahrbahn oder auf der Aquaplaning-Teststrecke. Auch die Haltbarkeit der Winterreifen wird in einem Laufleistungstest gecheckt. Testsieger wird schließlich der Continental WinterContact TS 860 mit dem besten Gesamtergebnis. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Goodyear UltraGrip Performance und der Michelin Alpin 6. Neben den großen Premiumherstellern überzeugt der preisgünstige Discount-Reifen Apollo Aspire XP Winter mit ausgewogener Leistung auf hohem Niveau. Er landet überraschend auf dem vierten Platz.

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