Sommerreifen Test 2020 - kurzer Überblick

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Wie in jedem Jahr beschäftigen sich die Fachzeitschriften und Magazine wieder mit den Reifentests. Um Sie über die aktuellen Reifenprofile zu informieren, fassen wir die aktuellen Ergebnisse hier für Sie zusammen.

Für unseren großen Sommerreifen-Test 2020 haben wir 50 Sommerreifen für Limousinen der Oberklasse wie Fünfer-BMW, Mercedes E-Klasse und Volvo S 90 unter die Lupe genommen. In der Test-Dimension 245/45 R18 100 Y haben wir alle verfügbaren Marken von A wie Avon bis Z wie Zeetex auf dem freien Reifenmarkt zusammengekauft.

Dabei unterscheiden wir nach etablierten Premiummarken (Bridgestone, Michelin, Goodyear, Pirelli, Continental), den Markenreifen wie Hankook, Vredestein, Nokian, Yokohama, Kumho, Toyo, den zahlreichen Vertretern der Zweit- und Drittmarken (Firestone, Fulda, Kleber, Dunlop, Uniroyal), den Aufsteiger-Marken wie Apollo, Falken, Giti und Maxxis sowie den Billigreifen mit fantasievollen Namen wie Rotalla, Tristar und Marshal. Außerdem haben wir einen runderneuerten Reifen dabei, nennt sich King Meiler, belegt am Ende aber den letzten Platz.

Sommerreifen Nokian Powerproof

Sommerreifen-Test 2020: Sicherheit hat ihren Preis

In der ersten Test-Runde geht es ausschließlich um die Bremswege. Gebremst wird aus 80 km/h auf nasser und aus 100 km/h auf trockener Piste. Erwartungsgemäß landen hier die teuren Marken vorn (Sicherheit hat ihren Preis). Für Überraschung sorgen die preisgünstigen Reifen von Laufenn (Zweitmarke von Hankook), Zeetex und Maxxis. Enttäuschend dagegen das schlechte Ergebnis des Premiumherstellers Pirelli, der mit seinem in die Jahre gekommenen P Zero nur auf dem 25. Platz landet. Parallel findet sich mit gleicher Dimension ein neuerer P Zero PZ4 im Lieferprogramm, der bei unserem letzten Test in gleicher Dimension deutlich besser bremste.

Wie groß die Unterschiede bei den Bremswegen sind, und wie gravierend die Auswirkungen sein können, verdeutlicht folgendes Beispiel: Würde ein mit dem besten Bremsreifen bei Nässe bestücktes Fahrzeug (A) vor einem Fahrzeug mit dem schwächsten Reifen (B) fahren (mit Tempo 80) und beide gleichzeitig zu einer Vollbremsung gezwungen sein, würde das Fahrzeug B mit einer Restgeschwindigkeit von 46,3 km/h auf das Heck von Fahrzeug A prallen. Der kürzeste Bremsweg bei Nässe wurde im Test mit den Sommerreifen von Bridgestone gemessen (28,7 Meter), der längste Bremsweg mit den runderneuerten King Meiler-Reifen (43,2 Meter). Auf trockener Piste liegen die Reifen von Michelin vorn (Bremsweg aus 100 km/h: 32,1 Meter), Schlusslicht sind auch hier die Reifen von King Meiler (41,0 Meter).



1. Platz: Michelin Pilot Sport 4 2. Platz: Nokian Powerproof 3. Platz: Bridgestone Potenza S001

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